Die Familia De Cortez


Familienoberhaupt: Rondrigo Pedresco de Cortez, 6. Duque de Ceára und Reichsmarschall
Wappen/Symbol:silberner, wehrhafter Löwe auf schwarzem Grund
Stammsitz: Festung Chutal, Stadtvilla in Brabak
Herkunft: Grangorien, seit etwa 6 Generationen in Brabak
Wahlspruch: Ruhm und Ehre der göttlichen Leuin!
Gottheiten: Rondra, Kor und Phex
Familienheilige & Bedeutende Ahnen: Rondragan Portoros de Cortez (1. Duque de Ceára und Oberst der Meridianischen Legion)

Geschichtliches

Die erste schriftliche Erwähnung der Familie De Cortez stammt wohl aus dem Jahre 537 nach dem Untergang des bosparanischen Reiches und wurde in der Bibliothek von Grangor gefunden. Dort wird in einem Landkaufvertrag ein gewisser „Parinor ya Cortes“ erwähnt, der einen Weinberg kauft. Dieses erste wichtige Familienmitglied wird allgemein als Familiengründer anerkannt. Parinor ya Cortes soll ein unbedeutender Cavalliere gewesen sein, der als Ritter über das Dorf Cortesa (und Umland) geherrscht hat. Weitere Spuren deuten auf ein kleines Handelsunternehmen in Grangor hin, dass vermutlich von einem Bruder Parinor ya Cortes’ betrieben wurde. Durch diese Entwicklung spaltete sich die Familie in zwei Linien.

Die folgenden 100 Götterläufe sind nicht weiter interessant, bis auf die Tatsache, dass die Handelsgesellschaft Cortesinio (wie sie sich neuerdings nennt) zu den regional bedeutenderen Reedereien zählt. Aber im Jahr 832 BF ereignet sich ein folgenschweres Unglück, als der Sohn des damaligen Herzogs von Grangoria bei einem Jagdunfall auf den Ländereien des Ritters Arion ya Cortes schwer verletzt wird. Die Schuld wird Arion ya Cortes zugeschoben, der angeblich nicht genügend für die Sicherheit seines hohen Gastes gesorgt hat. In Wirklichkeit handelte es sich bei der ganzen Sache um eine Intrige der Familie Nupercanti gegen Arion ya Cortes und der Herzogensohn sollte gar nicht schwer verletzt werden, sondern nur leichte Blessuren erleiden. Aber wie auch immer, die Intrige war erfolgreich – Arion ya Cortes und seine Familie wurden ihrer Ländereien beraubt und ins Exil nach Brabak geschickt. Der Sohn Arions, Rondragan Portoros, welcher als Colonello in der Armee gedient hatte, konnte in den Posten des Kommandanten des in Brabak stationierten Teils der Meridianischen Legion erlangen und so die Familie finanziell über Wasser halten. Der Teil der Familie, der die Reederei Cortesinio in Grangor betrieb war von der Bestrafung nicht betroffen und blieb weiterhin in Grangor (später mussten sie auf geschäftlichen Druck hin nach Sewamund ausweichen).

Im Jahr 849 BF führte die Unzufriedenheit unter den Soldaten der Meridianischen Legion, welche seit Monden auf ausstehende Soldzahlungen und Proviantlieferungen warteten, zu einer Revolte, die von Rondragan Cortez geschickt genutzt wurde, eine Unabhängigkeit vom Neuen Reich zu forcieren. Um aber das Risiko für seine Familie möglichst klein zu halten, verzichtete er darauf die Beliebtheit bei seinen Soldaten zu nutzen um sich selbst zum König zu machen, sondern drängte den Gouverneur Brabakiens, Thiralion de Sylphur, sich zum König auszurufen. Als dieser, ob der drohenden Gefahr unsicher geworden, vor einer Lossagung scheute, nahm die Meridianische Legion das Heft in die Hand, überwältigte in einer konzentrierten Aktion alle Reichstreuen in den strategisch wichtigen Städten und Festungen, hisste das Harpyienbanner der De Sylphur über der Brabaker Hafenfestung und riefen die Unabhängigkeit unter “Ariakon I., König aller Brabaker” aus. Der zum König ernannte Gouverneur, war nun in einer Zwickmühle: Eine Widerrufung der Unabhängigkeitserklärung hätte seinen guten Ruf zerstört und eine Lossagung war riskant. Er entschied sich und tat das einzig richtige: Am nächsten Tag zur Praiosstunde ließ er sich vom Meister der Brandung zum König krönen und hielt eine geschichtsträchtige Rede vor mehrere tausend Brabaker Bürger. Dabei an seiner Seite: Rondragan Portoros de Cortez, “Herzog von Ceára und Marschall des Reiches”! Der frischgebackene König, war Rondragan de Cortez für seine Hilfe sehr dankbar und so entwickelte sich in der Folge eine enge Freundschaft zwischen den Beiden und ihren Familien, welche noch bis heute Bestand hat. So erhielt die Familia De Cortez weitläufige Ländereien an der Südküste, sowie Stadt und Festung Chutal als Belohnung und stiegen zu den mächtigsten Familien des Landes auf.

Warum sie allerdings bislang nicht den Stand einer Grandenfamilie erreicht haben, läßt sich dadurch erklären, dass sie erst vergleichsweise kurze Zeit in Brabak ansässig sind und die schon etablierten Grandenfamilien (außer den de Sylphur) mit allen Mitteln versuchen neue Mitglieder in diesem erlauchten Kreis zu verhindern (die Hammerfaust und Charazzar waren jedoch aufgrund ihrer Macht schlichtweg nicht aufzuhalten). So gab es 872 BF eine schicksalsträchtige Sitzung unter den Grandenfamilien in der Audienzia, in der über die Aufnahme der De Cortez als Granden abgestimmt werden sollte. Das Ergebnis lautete 3:2 gegen eine Aufnahme (Dafür stimmten die de Sylphur und Geraucis, dagegen die Zeforika, Du Berilis und Bocadilio). Seit diesem verhängnisvollen Tag machen die De Cortez das Beste aus ihrer Situation und warten weiter auf eine zweite Gelegenheit den Grandenstatus zu erlangen. Um dieses Ziel erreichen zu können, gründeten sie eine Handelsgesellschaft, welche für die Erschliessung von El’Rial und seinen Rohstoffen verantwortlich ist und außerdem regen Handel mit den Kolonien und dem Handelshaus der Verwandten in Sewamund treibt. Die folgenden 150 Götterläufen sind von einer großen militärischen Tradition und einer geschickten innereichischen Politik der Familia De Cortez geprägt, welche sich vor allem durch Treue zum Haus De Sylphur auszeichnet:

Bei der Eroberung Traheliens 902 BF marschiert Dunja Rodriga de Cortez (2. Herzogin von Ceára) mit dem Brabaker Heer über den Landweg auf Maihem (das heutige Khefu) zu, während ein Teil der Streitmacht bei Ynbeth (die Residenz des neureichischen Gouverneurs) anlandet und dieses im Handstreich erobert, den Gouverneur erschlägt und den Gouverneurspalast plündert. Nach kurzer Belagerung ergeben sich die Bewohner Maihems und in den folgenden 73 Götterläufen weht das Harpyienbanner über Trahelien.

Während des brabakisch-al’anfanischen Krieges führte Corian Rondraion de Cortez (der 3. Herzog von Ceára) die brabaker Landstreitkräfte in zahlreiche Scharmützel mit aufständischen Waldmenschen- und Achazstämmen, sowie gegen H’Rabaal und die Al’Anfaner. Sein Bruder Leodan de Cortez (der Kastellan der Brabaker Hafenfestung) war Kommandant der Seekrieger und Entermannschaften in der Seeschlacht von Charypso.

Im Krieg gegen das Kemi-Reich (das inzwischen unabhängige Trahelien) leitet der junge Rondrigo Pedresco de Cortez den Dschungelkrieg gegen die kem’schen Widerstandskämpfer. Nach der Niederlage Al’Anfas gegen das Kalifat und dem damit verbundenen Rückzug aus den besetzten Gebieten, koordiniert er den Abzug der wenigen noch in der Nähe von Khefu stationierten brabaker Einheiten. Auf dem Rückweg nach Brabak stößt er dabei auf eine al’anfanische Einheit, die sich auf brabaker Terretorium verirrt hat und reibt diese nach kurzem Gefecht vollständig auf. Der Kopf des Hauptmanns wird nach Al’Anfa geschickt um den neuen Patriarchen daran zu erinnern, dass man immer noch miteinander im Kriegszustand liegt.

In den folgenden Götterläufen machen sich die De Cortez auch um die Erschliessung der Kolonien im Südmeer verdient und der Reichsmarschall Rondrigo de Cortez initiiert aufgrund der Erfahrungen aus dem Dschungelkrieg gegen die Kemis und den Konflikten in den Nordreichen eine Heeresreform um die Brabaker Truppen zu einer schlagkräftigen, aber aber flexiblen Truppe zu formen (die Unterstützung des Horasreiches, als Bündnispartner aus der Goldenen Allianz leistet hierbei wertvolle Dienste).
Außerdem gelingt es ihm die Handelsbeziehungen der Familie auszuweiten und die Erzhändler De Monterey in eine gemeinsame Handelsgesellschaft einzubinden. Davon abgesehen wurden engere Kontakte zu den Geraucis geknüpft und eine weitreichende Allianz vereinbart. Auch die Kontakte zu den Verwandten im Lieblichen Feld (...die sich immer noch Cortesinio nennen) wurden aufrechterhalten und weiter intensiviert.

Die “Brabaker Südlandt Compagnie” (BSC)

Der Familie De Cortez gehören große Anteile an einer der bedeutendsten Handelgesellschaften des Königreichs Brabak, der “Brabaker Südlandt Compagnie”. Dieses Handelshaus ist eine Fernhandelshaus, das unter anderem eng mit der Reederei Geraucis und der Reederei Cortesinio (Sewamund) zusammenarbeitet. Bedeutendste Anteilseigner sind die De Cortez, De Monterey, De Lupinez und von Dünkelsberg. Wichtige Exportgüter sind Edelhölzer (Mohagoni, Tiik-Tok, Rosenholz), Gewürze, Heilkräuter, Gifte, Iryanleder, Echsische Artefakte, lebende Tiere (Affen, Panther, Vögel und sogar Elefanten) und Eisen-, Kupfer- und Zinnerz. Abnehmer dieser begehrten Südwaren sind hauptsächlich das Horasreich, Weißmaraskan und Nostria.
Handelspartner im Süden sind das vom Kemi-Reich umzingelte Hôt-Alem und der Piratenhafen Sylla. Handelsbeziehungen zum Kemi-Reich sind gerade im Aufbau. Im Gegenzug werden so wichtige Dinge wie Getreide, Waffen, Rüstungen und Pferde nach Brabak importiert. Hauptsächlich ist die BSC aber ein Zulieferbetrieb für die Reederei Geraucis, die durch ihre höheren Kapazitäten mehr Waren transportieren kann, als es die vier Schiffe der BSC könnten. Es gibt zwar bereits Gerüchte um eine bevorstehende Übernahme durch die Reederei Geraucis, aber diese haben sich bislang nicht bewahrheitet.

Die BSC unterhält Niederlassungen in Brabak, Chutal, Novo Ranak (Risso-Archipel), Sewamund (Reederei Cortesinio), Havena (zusammen mit der Reederei Geraucis), Salza und Sinoda (ein Lagerhaus). Die Handelsflotte besteht aus vier Schiffen, eine Schivone älterer Bauart und drei Potten. Die Interessen der BSC, den Landhandel betreffend, werden durch regelmäßige Fuhrwerkkarawanen wahrgenommen. Die festen Routen dieser Karawanen sind derzeit: Vinay-Chutal-Brabak-Nagra-Plesse-Rial (und zurück), Chutal-Vinay-Terkum-Tárethon-Khefu (und zurück)

Militärtradition

Die Familie De Cortez hat eine sehr lange und ruhmreiche Offizierstradition, welche durch Rondragan de Cortez, den Oberst der Meridianischen Legion begründet wurde und bis heute anhält. In den ersten einhundert Jahren des jungen Königreichs Brabak waren es ausschließlich De Cortez, welche das Amt des königlichen Heerführers bekleideten, doch bei der Annektion H’Rabaals war eine der Bedingungen der Charazzar für eine friedliche Kapitulation, dass sie nach 12 Götterläufen des Amt des ranghöchsten Offiziers der brabakischen Armee erhalten sollten. König Peleiston war in einer Zwickmühle, wollte er die treuen De Cortez doch nicht vor den Kopf stoßen und so gab er ihnen den Posten des zweiten Offiziers in der Rangfolge und entschädigte sie für den Verlust mit einigen Ländereien (Südsijak und das damals noch unbewohnte El’Rial) und Handelsprivilegien (welche über die BSC genutzt werden). Trotz des Verlustes des Großmarschallsamtes blieben die De Cortez dem Heer treu und ihr Oberhaupt Rondrigo de Cortez ist der Hauptverantwortliche für die Modernisierung der Truppe in den letzten Jahren.

Aber auch selbst hält man eine nicht zu unterschätzende Söldnertruppe in eigenen Diensten (z.B. als Wachen für die Schiffe und Fuhrwerke der BSC), welche allgemein als “Cohorta Negra” bekannt ist. Der Condottiere (diese Bezeichnung aus dem Horathi hat inzwischen auch in Brabak Einzug gehalten) dieser berüchtigten Einheit (kämpfte in Drôl gegen die Horasier, im Khôm-Krieg auf den Waldinseln und im Liebfelder Thronfolgekrieg für wechselnde Parteien) ist ein Exil-Maraskaner aus Brabak namens Feyhachijan Sahodar (inzwischen mit einer entfernten Cousine des Familienoberhaupts verheiratet), welcher in Söldnerkreisen in ganz Meridiana bekannt ist.
Seine “Cohorta Negra” rekrutiert sich sowohl aus Brabakern, brabakischen Exil-Maraskanern und aus Drôlern und ist sehr flexibel einsetzbar: Sowohl auf Schiffen und im Kampf Mann gegen Mann, als auch als Gewalthaufen mit Langäxten und Armbrüsten fühlen sie sich wohl.

Wichtige Familienmitglieder

Rondrigo Pedresco DeCortez (*988 BF)
Herzog von Ceára, Reichsmarschall der Meridianischen Legion und Familienoberhaupt

Traviane DeCortez-Sappenstiel (*990 BF)
Protektorin von Ceára (Stellvertreterin des Herzogs), Marschallin der Meridianischen Legion und Gemahlin des Familienoberhaupts

Fiorella Rondriga DeCortez (*1010 BF)

Die Tochter des Herzogenpaares von Ceára ist von Hesinde, wie von Rahja gesegnet. Ganz zur Freude der Eltern wuchs das schüchterne Mädchen zu einer hübschen jungen Frau heran und die Ähnlichkeit mit ihrer Mutter ist unverkennbar. Nachdem der herzögliche Hofmagier Magister Bodar schon bei Fiorellas Geburt die arkane Gabe festgestellt hatte, war auch ihr zukünftiger Weg vorbestimmt. Da die Familie sie aber nicht an die Akademien von Brabak, Al’Anfa oder Khefu geben wollte, sollte sie an ihrem 12. Tsatag in die Magierakademie zu Grangor geschickt werden, was dann auch so geschah. Nun ist sie seit 8 Götterläufen eine fleißige Studiosa, die ihren Abschluss wohl bald in Händen halten und in ihre Heimat Brabak zurückkehren wird. Aufgrund ihrer Neigung zur Magie und Wissenschaft haben die Eltern entschieden, dass ihr jüngerer Sohn Salpicon irgendwann das Erbe seines Vaters antreten soll, anstatt der erstgeborenen Tochter.

Salpicon Rondragan de Cortez (*1012 BF)

Der zukünftige Herzog von Ceára befindet sich nun schon seit vier Götterläufen an der Kriegerakademie von Vinsalt. Da der Vater selbst an einer Kriegerakademie (Wehrheim) gelernt hat, war es nicht überraschend, dass er seinen Sohn an dessen 14. Tsatag nach Vinsalt schickte, damit dieser dort das ehrbare Handwerk des Kriegers erlernen möge. Salpicon war zuerst nicht sonderlich begeistert, von den Plänen seines Vater, hatte er das sorgenfreie Leben einer reichen Familia doch sehr genossen. Aber nach einem Götterlauf an der Akademie hat sich seine Meinung grundlegend geändert, er genießt regelrecht den Aufenthalt in Vinsalt und ist ein überdurchschnittlich begabter, aber etwas fauler Schüler.

Traviana Rondraga de Cortez (*1016 BF)

Die drittgeborene Tochter des Herzogenpaares ist ein aufgewecktes fröhliches Mädchen, dass ganz nach ihrer Mutter geraten ist. Noch genießt sie die Freuden der Kindheit, doch bald soll sie ihr Noviziat in der Rondra-Kirche beginnen.

Dunja Rondraja de Cortez (*999 BF)

Gouverneurin von El’Rial, Geweihte des Boron und jüngere Schwester des Oberhauptes

Wichtige Personen am herzoglichen Hof von Ceára:

Magister Bodar De Monterey (*965 BF)

Magister Bodar ist der Hofmagier des Herzogs von Ceára. Mit seinem langen weißen Haar und dem ebenfalls weißen Vollbart ist der fast zwei Schritt große Magus eine imposante Erscheinung. Meist zieht er es vor, sich in eine einfache schwarze Robe zu kleiden. Magister Bodar besuchte die Magierakademien von Al’Anfa und Brabak (was an sich schon erstaunlich ist) und seine Spezialgebiete sind die Kampf- und die Beschwörungsmagie. Er war es auch, der die Kinder des Herzogs unterrichtet und jeden Tag betreut bis sie das Haus verlassen um eine Krieger- oder Magierakademie zu besuchen, da der Herzog und seine Frau verständlicherweise nur wenig Zeit für ihre Kinder aufbringen können.

Albio von Harmelyn-Sappenstiel (*885 BF)

Albio von Harmelyn-Sappenstiel ist der Schwager des Herzogs und dessen Vogt der Stadt Coro. Der kleine drahtige Exil-Nostrier hat seine Schwester nach deren Traviabund mit Rondrigo de Cortez in das fremde Brabak begleitet. Nun ist er schon seit 16 Götterläufen in Brabak und bekleidet zwei wichtige Posten. Zum einen ist er Kanzler des Herzogtums und leitet dessen Verwaltung, zum anderen ist er der Vogt der wichtigen Hafenstadt Coro. Diese Aufgaben erledigt er gewissenhaft und loyal, doch sehnt er sich Tag mehr nach seiner fernen Heimat Nostria…

Leodane Valeia de Cortez (*1007 BF)

Die Nichte Rondrigo de Cortez ist dessen Hofpriesterin der Rondra. Sie hat erst vor vier Götterläufen die Weihe erhalten und betreut nun die Kapelle in der Residenz der De Cortez zu Chutal und dient dem Herzog als Beraterin in religiösen Fragen.

Diago Rondrigo de Cortez (*957 BF)

Der frühere Herzog, Reichsmarschall und Vater des amtierenden Herzogs ist ein alter, von schweren Leiden gezeichneter Mann, den Boron in seiner unergründlichen Weisheit immer noch nicht zu sich geholt hat. Er lebt heute in sein seinem eigenen Flügel der herzoglichen Residenz und ist ständig von treuen Dienern umgeben, die versuchen ihm das Leben etwas leichter zu machen.
Aber obwohl sein Körper krank ist, so ist sein Geist noch immer wach und auch deshalb sucht ihn sein Sohn regelmäßig auf um mit ihm ein Gespräch unter drei Augen (der ehemalige Herzog hat sein zweites Auge im Krieg gegen die Trahelier eingebüßt) zu führen.

Die Residenz der De Cortez zu Chutal

Die Residenz der De Cortez ist ein in Brabak sehr seltener Gebäudetyp, denn es handelt sich um eine recht gut erhaltene Festung aus bosparanischer Zeit, die majestätisch auf einer Klippe über der Hafeneinfahrt von Chutal thront. Die wehrhaften Mauern aus dem schwarzem Gestein des Thorwall-Massivs weisen zwar zum Teil schon Risse auf und sind von Flechten bewachsen, doch ist dieser Zustand noch sehr akzeptabel, wenn man bedenkt, dass diese Festung schon etwa 1100 Götterläufe an diesem Platz steht.

Die ganze Anlage ist recht großzügig angelegt, so dass genügend Platz für die ca. 50 Bewohner und die 50 Tiere bleibt. Die inneren Gebäude, wie die Garnison, der ehemalige Bergfried, der Stall und die Dienstbotenunterkunft wurden von den De Cortez für viel Gold renoviert und in einen exzellenten Zustand gebracht, der gar nicht so recht zu den verwitterten Mauern der Festung passen mag. Der ehemalige Burgfried wurde zu einer hübschen Villa im bosparanischen Stil umgebaut und beherbergt nun die Wohnflügel der Familie, das Arbeits- und Audienzzimmer des Herzogs, den Speisesaal und schließlich den Ballsaal.

Zur Verteidigung der Stadt und des Hafens stehen in der Festung zwei Onager, zwei mittelschwere Rotzen und 3 Hornissen bereit.

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— Roman-Tassilo | Erstellt am 03/14/2007 16:47 Uhr


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