Die Sitia Shâw


Einwohner: 726 (Census Mizirionensis 1030 BF)
Wappen: schwarze Seeschlange auf goldenem Grund
Herrscher: Sitiario Juan Lucio de Shâw
Einflussreiche Familien:
Wichtige Ortschaften: Shâw’lyn (404 Ew.) und Porto Leiria (107 Ew.)
Bedeutende Güter und Plantagen:
Wichtige Erzeugnisse: Mohagoni, Eisenholz, Brabaker Seide, Rum (“Elidas Spezialbrand”)
Landschaften:
Wichtige Verkehrswege:
Garnison:
Mysteriöse Orte:

Die Sitia Shâw gehört zu den am nördlichsten gelegenen Ländereien Brabaks. Fast die gesamte Sitia ist von Wald bedeckt, was die Einwohner aber nicht zu stören scheint, im Gegenteil sie sind sogar recht zufrieden damit. Das ist auch gar nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass der Shâwer Wald überreich mit teuren Edelhölzern gesegnet ist. So wären wir auch bei der Haupteinnahmequelle der de Shâw, dem Handel mit Edelhölzern. Die de Shâw, übrigens einer lange Linie von Adeligen entstammend haben Handelsverträge mit diversen größeren Handelshäusern. Diese Geschäfte haben ihnen einen bescheidenen Wohlstand und der Sitia einen Aufschwung eingebracht. Die nominelle Residenzstadt des Sitiarios ist Shâw’lyn, die größte Ansiedlung der Sitia. Shâw’lyn wurde kurz nach Brabak als Außenposten einer Expedition in den Regenwald gegründet. Der Expeditionsleiter Salphin ya Shâw, ein Junker des Bosparanischen Reiches ließ sich nach der missglückten Expedition in Shâw’lyn nieder und holte Siedler aus Brabak in den Ort. Seitdem herrschte die Familie „de Shâw“, wie sie sich nun nannte über ein kleines Stück Land, dass ihren Namen trug. Der jetzige Sitiario ist ein direkter Nachfahre Salphin ya Shâws und damit von sehr altem Adel.

Ansiedlungen der Sitia Shâw:

Stadt Shâw’lyn

Herrscher: Sitiario Juan Lucio de Shâw
Einwohner: 404
Tempel: Efferd, Boron (Al’Anfaner Ritus)
Garnison: 10 Stadtbüttel, 15 Matrosen der „Schlangenbraut“
Gasthäuser: Spelunke “Elidas Rumhütte”, Gasthaus “Voller Krug”

Die meisten Häuser dieser sehr alten Stadt sind nach dem alten bosparanischen Stil erbaut und schmiegen sich an die sanfte Küstenlinie, die aus fast weißem Sand besteht. Der Hafen ist nicht besonders groß und ist eigentlich nur für Schiffe mit niedrigem Tiefgang, wie Thalukken und Galeeren geeignet und bietet etwa 5 Schiffen gleichzeitig Platz. Hier liegt auch die zweimastige Thalukke „Schlangenbraut“, die dem Sitiario gehört und des öfteren vollbeladen mit Edelhölzern den Hafen mit unbekanntem Ziel verlässt. Die Bevölkerung lebt hauptsächlich vom Fischfang und dem Anbau von Hirse außerhalb der Stadt. Es gibt zwei Tavernen: „Voller Krug“, ein nettes Gastfreundliches Haus, dass auch Zimmer vermietet und „Elidas Rumhütte“, eine Spelunke der übelsten Art, in der es nur den selbstgebrannten Rum von Elida zu kaufen gibt, sonst nichts! Mobiliar ist auch nicht zu finden, die „Gäste“ stellen sich an die lange Theke und schütten Rum in sich hinein , bis sie umfallen (Dauert nicht lange, da Elidas Rum wesentlich stärker ist als Premer Feuer! Sogar Thorwaler haben hier Probleme mehr als 5 Krüglein zu trinken…). Dann werden sie vom Mann der Wirtin, dem extrem starken Moha Ik-Peba vor die Tür verfrachtet, wo Ik-Peba ihnen noch das den Wirtsleuten zustehende Geld abnimmt. Ein kleines Sägewerk außerhalb der Stadt verarbeitet das geschlagene Edelholz und macht es verkaufsfertig. Manche der geschlagenen Holzstämme landen aber auch beim Schiffsbauer “Tar Rabennase”, der so genannt wird, weil er eine auffällige Ähnlichkeit zu den Karikaturen (aus der Brabaker Bilderpostille) des verstorbenen Patriarchen von Al’Anfa aufweist. Etwas außerhalb der Stadt ist mitten in den Hirsefeldern ein Immanplatz hergerichtet auf dem jeden Mond (falls zeitlich möglich…) die Matrosen der „Schlangenbraut“ Imman spielen. Sie sind es auch, die zusammen mit den Stadtgardisten und einigen Bürgern (wie z.B. Ik-Peba) die Immanmannschaft „Seeschlangen Shâw’lyn“ stellen, die schon ein paar mal an der Brabaker Immanmeisterschaft teilgenommen haben und deren erklärter Erzfeind die Auswahl von Plesse ist.

Landgut de Shâw

Herrscher: Sitiario Juan Lucio de Shâw
Einwohner: 29
Tempel: Boron-Schrein im Herrenhaus

Etwa 1 Meile südlich von Shâw’lyn liegt das Herrenhaus der de Shâw, umgeben von den Hütten ihrer Diener (die dort mit ihren Familien wohnen). Das Herrenhaus (im neo-bosparanischen Stil) hat zwei Stockwerke und besteht aus weiß getünchtem Sandstein. Es hat einen mit Marmor gepflasterten Innenhof. Dort leben der Sitiario (*990 BF), seine Frau Mirianda (*999 BF), seine Kinder Boronian (*1012 BF) und Golgarina (*1015 BF), sein jüngerer Bruder Bardo (*995 BF), seine Schwägerin Esmeralda (*997 BF), seine Nichten Mina (*1021 BF) und Tsaiane (*1023 BF), sowie sein Onkel Romero (*971 BF). In einem Stall hinter dem Herrenhaus hält sich der Sitiario vier Pferde, ein Jagdross, sowie drei Reisepferde. Ogdan (*993 BF) der Pferdeknecht ist ein bärenstarker 2 Schritt Hüne, der im Gegensatz zu üblichen Vorurteilen sehr klug ist und sogar Lesen und Schreiben kann. Wo er das gelernt hat weiß keiner der anderen Bewohner des kleinen Gutes.

( Meisterinformation: Ogdan war bis zu seinem 18 Lebensjahr Novize im Efferdtempel von Brabak, doch verging er sich im Rausch an einer Mitnovizin und lief deshalb fort. Zuerst wollte er weit weg vom Meer um Efferds Strafe zu entgehen, aber er brachte es nicht übers Herz und verdingte sich beim Sitiario von Shâw als Knecht und hofft nun an einsamen Abenden am Strand von Shâw , dass ihm sein Herr Efferd vergeben möge… ).

Um das Gut herum bewirtschaften die Familien der Diener einige Felder, auf denen Hirse, Mais und Shatak angebaut wird.

Porto Leiria

Herrscher: Vogt Bardo de Shâw
Einwohner: 107
Tempel: Efferd-Schrein, Boron-Schrein
Garnison: 5 Dorfbüttel
Gasthäuser: Dorfschenke “Miesmuschel”

Das Hafendorf liegt 20 Meilen nördlich von Plesse und besteht größtenteils aus weiß gestrichenen Holzhäusern. Das einzige Steingebäude des Dorfes ist der Boron-Schrein, der auf Veranlassung von Vogt Bardo de Shâw errichtet wurde. Der hiesige Verwalter ist übrigens die meiste Zeit nicht in Porto Leiria anzutreffen, da er es bevorzugt auf dem Gut seines Bruders zu residieren. Deshalb ist das Haus, das für seine Besuche bereitgehalten wird meistens verwaist, bis auf den alten Diener Coran, der das Gebäude ganzjährig betreut. Die Menschen hier leben fast ganz vom Fischfang und einer anderen einträglicheren Beschäftigung der Muschelzucht. Die Küste um das Dorf herum wimmelt nur so von Muschelfarmen.

Mohagona

Herrscher: Wehrvogt Elgor Tannhäuser
Einwohner: 48 (alle Einwanderer aus Andergast)
Tempel: Peraine-Schrein

In diesem Holzfällerdorf an der Grenze zur Sitia Plesse leben ca. 50 Einwanderer aus Andergast die im Süden ihr Glück als Edelholzfäller suchten (...und auch gefunden haben!). Elgor Tannhäuser, wurde von den Mohagonern zu ihrem Dorfschulzen gewählt und daraufhin vom Sitiario zum Wehrvogt ernannt.

Porto Encalhar

Herrscher: Vogt Eriakos Glёy’kyas
Einwohner: 52 Einwohner
Tempel: Efferd-Schrein
Garnison: 2 Dorfbüttel

Das auf der kleinen Insel „Shoton“ liegende Hafendörfchen ist ein reines Fischerdorf. Es wird manchmal von Handelsschiffen aus dem Norden angelaufen, ist doch das Hafenbecken auch geeignet größere Schiffe aufzunehmen. Die Einwohner versorgen die Schiffe dann mit Frischwasser und Proviant (welcher vom Festland hergebracht wird). Der alte Hafenmeister, man sagt er habe schon mehr als 70 Götterläufe erlebt, stammt von den Zyklopeninseln (nämlich von Putras) und ist ein kompetenter Seefahrer, der aufgrund seiner Behinderung (er hat nur noch einen Arm) nicht mehr zur See fährt. Er führt den kleinen Hafen im Auftrag des Sitiario als Vogt, doch er bevorzugt die Anrede „Hafenmeister“.

San Traviadad

Herrscher: Travia-Geweihter Travian
Einwohner: 27
Tempel: Travia

Dieser kleine Weiler besteht aus 5 Gehöften und einem steinernen Traviatempel, in dem der Hl. Traviadan verehrt wird. Der Geweihte leitet diese kleine Ortschaft deren Bewohner alle freie Bauern sind, was in Brabak ein Seltenheit darstellt. Der Traviageweihte ist übrigens gleichzeitig der Gouverneur von Campostello, einer kleinen Insel vor der Küste Tucacas’, die bislang unbewohnt ist. Die Ernennung des ehemaligen Vorkosters des Königs, Lucan Santiago alias “Bruder Travian”, kann als Verbannung angesehen werden, welcher dieser durch eine Weihe zum Priester entgangen ist und nun weit weg von Brabak ein neues Leben begonnen hat.

Landgut El’Rangaro

Herrscher: Gutsherr Argon ben Ghulsev
Einwohner: 59
Tempel: Bethaus für diverse Echsengottheiten
Garnison: 10 Plantagenaufseher

Auf der im tiefen Wald von Shâw gelegenen Plantage werden Seidenlianen angebaut und verwertet. Der örtliche Gutsherr Argon ben Ghulsev ist ein vor kurzem aus Selem nach Brabak gezogener Seidenhändler, der ein Anhänger des in Selem verbreiteten Achazkultes ist. Was ihn dazu bewogen hat nach Brabak zu ziehen weiß niemand so genau.

S’zouram

Herrscher: —-
Einwohner: —-
Tempel: zerstörter H’szint-Schrein

Seit Ende 1025 BF ist das Dorf vollkommen zerstört und keiner der Einwohner mehr anzutreffen. Die Palisaden sind eingerissen und die Hütten abgebrannt. Alle Spuren deuten auf einen Kampf hin, doch keiner weiß was hier im Ingerimm 1025 BF schreckliches geschah…

Text: Roman-Tassilo Huber

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— Roman-Tassilo | Erstellt am 03/12/2007 12:48 Uhr


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