Das Duquario Vinay
Sitias & Städte: Stadt Vinay, Sitia Bjarnim, Sitia Nardis, Sitia Thorfin und Sitia Pedragao
Landschaften: Mangrovenwälder an der Küste, fruchtbarer Küstenstreifen, fruchtbares Grasland, fast durchgehend kultiviert, große Teile des Thorwall-Massivs, Dschungel im Hinterland
Geschätzte Bevölkerungszahl: 6.000 (davon etwa 10% Thorwaler)
Wichtige Städte und Dörfer: Vinay, Nardis, Shatanay und Hammeroyd
Wichtige Verkehrswege: Küstenstraße von Vinay nach Brabak, Handelsstraße von Vinay nach Sylphur und der Fluss „Bergström“
Vorherrschende Religion: Zwölfgötter, vor allem Swafnir, Efferd und Peraine
Herrscher: Oberste Hetfrau Barsotha Marby Hammerfaust, VII. Duquesa von Vinay
Provinzwappen: Blaues Kreuz auf silbernem Grund, im untersten silbernen Feld ein schwarzer Drache
Einflussreiche Familien: Hammerfaust (ganz Vinay), Dy Cornio (Sitia Thorfin), De Monterey (Sitia Bjarnim), Di Guya (Sitia Bjarnim) und Narrano (Sitia Pedragao)
Wundersame Örtlichkeiten: Hort des Riesenlindwurms „Monragor“ im Thorwall-Massiv
Die Kornkammer des Königreichs Brabak besitzt alles, was eine Provinz für solch einen Titel aufweisen sollte. Eine weite, flache und fruchtbare Landschaft, welche von zahlreichen Äcker überzogen ist mit einem für südländische Verhältnisse sehr ertragreichen Küstenstreifen, ein größeres Gebirge an seinen Grenzen, das Thorwall-Massiv, an welchem Kupfer-, Eisen- und Zinnerze gewonnen werden und wo der Fluss „Bergström“ entspringt, der die umliegenden Äcker dank geschickt gegrabenen Gräben bewässert.
Auch ein großes Waldgebiet fehlt hier natürlich nicht, indem allerlei wundersame Früchte und Tiere anzutreffen sind, doch werden die Ausläufer des großen brabakischen Dschungels in Vinay immer weiter zurückgedrängt. Und es ist schließlich nicht zuletzt der Bevölkerung des Duquarios zu verdanken, das Vinay die fruchtbarste und reichste Provinz Brabaks ist. Etwa 10 von 100 Vinayern haben mehrheitlich thorwalsches Blut in ihren Adern und weitere 20 zumindest den ein oder anderen Thorwaler in ihrer Ahnenreihe. Das macht den gebürtigen Vinayer zu einem ehrlichen, mit derben Humor ausgestatteten, aber hart arbeitenden Bewohner des Königreiches. Die Arbeit auf den Feldern ist hart und umso heiliger ist jedem Vinayer das gemütliche Beisammensein nach beendetem Tagwerk im Kreise seiner Familie, bei dem so manches Krüglein Selbstgebranntes die Runde macht. Die Vinayer sind sich sehr wohl bewusst, was für eine besondere Stellung sie innerhalb der anderen brabakischen Bevölkerung innehaben (zumindest fühlen sie sich so) und sie werden nicht müde, dies zu betonen. Die Provinz Vinay ist schon seit Jahrzehnten das Stammland der mächtigen Grandenfamilie „Hammerfaust“ und man ist nicht gewillt, dies zu ändern. So ist es kaum verwunderlich, das so gut wie die gesamte Vinayer Oberschicht irgendwie mit dem Hause „Hammerfaust“ verwandt ist, mal näher, mal ferner. Die Sitiariotitel und andere wichtige Posten sind allerdings stets in den Händen echter „Hammerfausts“ und Vetterwirtschaft wird auch innerhalb der restlichen Bevölkerung nicht etwa verschmäht, sonder ausgiebig gepflegt.
Die “Oberste Hetfrau” und VII. Duquesa de Vinay Barsotha Marby Hammerfaust herrscht mit harter, aber überaus gerechter Hand über “ihre Sippe” (wie sie die Einwohner Vinays mit mütterlichem Stolz nennt). Die Stadt Vinay ist natürlich der Sitz der thorwalschen Einflüsse in Brabak was sich in der Bauweise der Häuser (von den Langhäusern inspiriert, allerdings sind nur wenige, echte Ottajaskins anzutreffen, die Hammerfausts selbst leben inzwischen einer ihrem Stand eher entsprechenden Villa in bosparanischem Baustil), der Beliebtheit des Immanspieles (das von Vinay aus seinen Eroberungszug durchs ganze Königreich Brabak begann. Außerdem besitzt Vinay eine der wenigen Profimannschaften Brabaks, den amtierenden Rekordmeister „Blaue Rochen Vinay“), der Wehrhaftigkeit (Vinay stellt alleine sechs mit tapferen Seekriegern bemannte Schiffe der Armada, zwei Admiräle und den Granadmiral. Zudem eilt der Vinayer Miliz ein gefürchteter Ruf voraus.), der strenggläubigen und doch thorwalschen Art des Zwölfgötterglaubens oder der fast schon notorischen Nörgelei und Schimpferei über das ganze Echsengezücht und die Echsenfreunde „Charazzar“ widerspiegelt.
Die Hauptgüter die in Vinay produziert werden sind selbstverständlich Korn, Mais und allerhand anderer Feldfrüchte, aber auch Eisenerz, Kupfer und Zinn werden gefördert und Holz geschlagen. Dem Fischfang wird weniger in den zwei stillen Gewässer nachgegangen, dafür wird ausgiebig nach den Schätzen des Meeres gefischt.
Wichtige Ortschaften in Vinay
Einwohner: 860
Wappen: Blaues Drachenboot vor silbernem Grund
Herrschaft: Gouverneur (Hetmann) Hjaldar Hammerfaust, Granadmiral Brabaks
Garnison: 200 Krieger der Hammerfaust
Tempel: Swafnir, Efferd, Peraine, Travia-Schrein
Besonderheiten: Hafen, großes Immanstadion, Villa der Familia Hammerfaust, Fort Vinay (hölzernes Hafenfort)
Herausragende Handwerker/Händler: Handelskontor „Geraucis“, Handelskontor „Brabaker Südlandt Compagnie“, Tätowierer Olaf Björnsson
Stimmung in der Stadt: Thorwalsch geprägt, rauh aber herzlich
Die gleichnamige Hauptstadt des Duquario Vinay ist immerhin die viertgrößte Ansiedlung im Königreich Brabak und ein bedeutender Hafen vor dem stürmischen Kap Brabak. Vinay untersteht direkt der Familia Hammerfaust und eine Villa im Stadtkern dient ihnen als Residenz (die alten Langhäuser dienen inzwischen als Garnison für die Krieger der Familia, welche nicht im Fort Dienst tun). Hier ist auch der Stammsitz der Grandenfamilie Hammerfaust, die das Duquario seit etwa 80 Götterläufen uneingeschränkt beherrscht. Im Hafen liegen auch fünf der sechs Drachenboote der Familie Hammerfaust, die aber für 12×12 Götterläufe unentgeltlich an das Königreich vermietet sind. Dies stellt umso weniger ein Problem dar, da die Hammerfaust traditionell den Granadmiral der Armada stellen (momentan Hjaldar Hammerfaust, Sohn der Duquesa und Enkel des legendären Söldnerhetmanns Torgal Hammerfaust).
Vinay ist jedenfalls ein geschäftiger Ort, der mit der Herrschaft der Thorwaler aufgeblüht ist und so zum gutbesuchten Handelshafen wurde. In letzter Zeit bringt vor allem der Handel mit den Kolonien, namentlich Novo Vinay im Risso-Archipel und Port Peleiston auf Altoum, gutes Gold in die Stadt. Vinay ist von stetem Leben gefüllt und gibt einem Reisenden den Eindruck, durch die Gassen Thorwals oder Brabaks zu wandeln – und zwar gleichzeitig. Denn neben größeren, im südländisch-bosparanisch Stil erbauten Steingebäuden stehen typische thorwalsche Langhäuser. Die Stadt ist der Umschlagplatz für die Ware aus dem Hinterland, die von Vinay aus in alle anderen Teile des Königreiches verschifft oder transportiert wird. Kaum verwunderlich, dass die Stadt sowohl einen Kontor der „Brabaker Südlandt Compagnie“, als auch einen der Reederei „Geraucis“ besitzt. Der örtliche Efferdtempel ist der zweitgrößte neben dem in Brabak und er beherbergt nebst einer großen Halle zu Ehren des göttlichen Wales auch einige Räume, die dem Delphinorden vorbehalten sind, die sich in Vinay einer größeren Anhängerschaft und Beliebtheit erfreuen können. Das größte Immanstadion Brabaks, die „Hetmann-Torgal-Arena“, liegt gerade vor den Toren der Stadt. Der Hafen schließlich bietet genügend Platz für die hier stationierten Kriegsschiffe, die vorbeikommenden Handelsschiffe und die vielen kleinen Fischerboote.
Stadt Nardis
Einwohner: 450
Wappen: Silberne Welle auf blauem Grund
Herrschaft: Sitiario Raskir Salgarson Hammerfaust
Garnison: 40 Krieger der Hammerfaust
Tempel: Efferd und Boron
Besonderheiten: Festung “Seefried”
Herausragende Handwerker/Händler: Krämer Lotus Baltravi, Botendienst “Sandor & Melinda”
Stimmung in der Stadt: eher verschlafen, steht im Schatten Vinays
Die Stadt ist sowohl namensgebend für die Sitia Nardis (deren Hauptstadt sie ist), als auch traditionell der Sitz des Sitiarios von Nardis. Nardis lebt hauptsächlich vom Fischfang und Getreideanbau. Ihr größter Nachteil ist wohl, dass sie ewig im Schatten der Provinzhauptstadt Vinay stehen wird, was ihre Entwicklung um einiges bremst. Denn der Warenfluss läuft im wesentlichen über Vinay, da man selbst Ware aus dem Hinterland leicht über den Fluss Bergström zur Küste befördern kann. Auch die Tatsache, dass vor knapp einem halben Jahrhundert des gesamte alte Hafen im Meer versank und man heutzutage nur noch mit Lotsen zum Hafen kommen kann, verhindert, dass Nardis eine große Handelsstadt werden kann.
Hammeroyd
Einwohner: 370
Wappen: Schwarzer Schmiedehammer auf rotem Grund
Herrschaft: Sitiario Oremo Tjalvason Hammerfaust
Garnison: ein Dutzend Krieger des Sitiario
Tempel: Ingerimm und Peraine
Besonderheiten: Fähre über den Bergström
Herausragende Handwerker/Händler: Hammeroyder Eisenhütte, Lastenträger
Stimmung in der Stadt: Geschäftig, viele Lastenträger und Flussschiffer, die Waren auf Flösse und Flussbarken verladen
In Hammeroyd residiert zum einen der Sitiario von Bjarnim, zum anderen werden von hier aus die Erze aus dem Thorwal-Massiv verhüttet und in Richtung Vinay verschifft, denn erst ab Hammeroyd ist der Fluss „Bergström“ schiffbar. Diese zwei Dinge sind eigentlich auch schon alles, das Hammeroyd auszeichnen. Außer vielleicht noch, dass kaum Bauern im Dorf Hammeroyd leben, sondern eher in seiner Umgebung. Dafür steht hier einer der wenigen Ingerimm-Tempel Brabaks, da der Großteil der Einwohner mit mit der Erzverarbeitung beschäftigt ist.
Shatanay
Einwohner: 350
Wappen: Goldene Ähre auf grünem Grund
Herrschaft: Sitiaria Ragnid Jora Hammerfaust
Garnison: 10 Stadtbüttel
Tempel: Travia und Phex-Schrein
Besonderheiten: eigenes Thorwaler-Viertel
Herausragende Handwerker/Händler: Stellmacher Alvinez
Stimmung in der Stadt: pulsierendes Großbauerndorf inmitten wogender Kornfelder
Shatanay ist eher ein großes Dorf als eine wirkliche Stadt und lebt hauptsächlich von der Tatsache, dass es an der Küstenstrasse von Vinay nach Brabak liegt. Es beherbergt den Sitz der Sitiaria von Thorfin (welche zugleich die Tempelvorsteherin des Traviatempels ist) und fast die Hälfte seiner Bewohner sind thorwalscher Abstammung und leben in einem eigenen Viertel.
— Roman-Tassilo | Erstellt am 03/29/2007 16:23 Uhr
Kommentare [13]
— CharlesHut · Feb 14, 15:56 · #
— Apokoalotob · Apr 26, 01:09 · #
— KennethHaila · Aug 18, 10:57 · #
— Nacharysealt · Sep 1, 04:04 · #
— WilliamOvarf · Aug 31, 15:04 · #
— Justinscepe · Sep 3, 03:57 · #